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Kunsthalle Bremen

Die Kunsthalle Bremen gehört zu den ältesten und schönsten Museen in Europa. Bereits 1823 gegründet, ist der Kunstverein in Bremen bis heute privater Träger des Museums. Die Kunsthalle präsentiert in ihrer Sammlung einen abwechslungsreichen Überblick über 700 Jahre Kunstgeschichte: Von der italienischen Renaissance über die Dürerzeit und die niederländische Malerei des Goldenen Zeitalters spannt sich der Bogen bis in die Gegenwartskunst. Dabei treffen historische Werke auf zeitgenössische Arbeiten, bekannte auf unbekannte Künstler*innen. In Themenräumen geht es um Glauben, Krieg, Natur, Welthandel, Kolonialismus und Globalisierung. Ein Schwerpunkt liegt in der französischen und deutschen Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, aber auch die Medienkunst spielt eine besondere Rolle. Das Kupferstichkabinett als Herzstück der Sammlung ist mit über 200.000 Handzeichnungen und druckgrafischen Blättern eines der bedeutendsten seiner Art. Wechselnde Sonderausstellungen sind bedeutenden Künstler*innen vom Impressionismus bis zur neuesten Kunstproduktion gewidmet. Darüber hinaus bietet die Kunsthalle ein abwechslungsreiches museumspädagogisches Programm sowie verschiedene digitale Angebote.

Info

Ausstellungen

22.02.2025 - 03.08.2025

Mis(s)treated. Mehr als Deine Muse!

„Warum gab es keine bedeutenden Künstlerinnen?“ Diese provokante Frage stellte die US-amerikanische Kunsthistorikerin Linda Nochlin 1971 und legte damit den Grundstein für eine feministische Kunstgeschichtsschreibung. Sie untersuchte als eine der ersten, wie Künstlerinnen strukturell diskriminiert und vom Ausstellungsbetrieb ausgeschlossen wurden. So waren Frauen seit jeher als beliebtes Bildmotiv präsent, jedoch selten als eigenständige Künstlerinnen. 54 Jahre später hat sich die Situation graduell verändert – insbesondere dank beständiger Frauenrechtskämpfe, die auch im Kulturbetrieb ausgefochten werden. Aber noch immer sind Werke von Künstlerinnen in Museen unterrepräsentiert, auch in der Kunsthalle Bremen.
In der Ausstellung „Mis(s)treated“ beschäftigt sich das Jugendkuratorium New Perceptions zusammen mit Kuratorinnen der Kunsthalle daher erstmals mit der Repräsentanz von weiblichen Positionen im Museum. Dabei lenkt es den Blick auf feministische Perspektiven, die in der Dauerausstellung wenig vorkommen. Die Ausstellung zeigt, wie sich Künstlerinnen seit dem 19. Jahrhundert Räume erobert, sich von der männlich dominierten Kunstgeschichte emanzipiert und so Kunst und gesellschaftliche Debatten mit ihren Positionen bereichert haben. Dies wird in vier Räumen u.a. mit den Themenschwerpunkten Körper, Identität, Geschlechterrollen, Sorgearbeit und sexualisierte Gewalt diskutiert.
Im Zentrum stehen Werke von Künstlerinnen aus der Sammlung der Kunsthalle Bremen, darunter Werke, die bisher selten oder noch nie zu sehen waren. Ergänzt werden diese durch Leihgaben zeitgenössischer Künstlerinnen, wodurch Leerstellen und bislang fehlende Perspektiven zumindest teilweise gefüllt werden.

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30.04.2025 - 27.07.2025

Corot bis Watteau? Französischen Zeichnungen auf der Spur

Jedes Kunstwerk im Museum erzählt eine Geschichte. Meist sind es die Geschichten der Motive oder der künstlerischen Aussagen, die in Ausstellungen präsentiert werden. Tatsächlich aber hat jedes Werk bereits einen Weg zurückgelegt, durch den es überhaupt in die Sammlung des Museums gelangt ist. Den verschlungenen Wegen, auf denen einige der Highlights französischer Zeichenkunst in die Kunsthalle Bremen kamen, gilt es in der Ausstellung zu folgen.
Im Zentrum der Ausstellung „Corot bis Watteau“ stehen die Objektbiographien von 40 ausgewählten Zeichnungen und zwei Skizzenbüchern französischer Künstler*innen. Diese wurden im Zuge eines langjährigen Provenienzforschungsprojekts untersucht. Kritisch beleuchtet werden dabei insbesondere diejenigen Zeichnungen, die durch verfolgungsbedingten Entzug – beispielweise aus jüdischem Besitz – während und kurz nach der NS-Zeit in die Kunsthalle gelangten.
Unter den ausgestellten Werken finden sich zahlreiche noch nie präsentierte Meisterzeichnungen von Künstlern des 16. bis 19. Jahrhunderts wie Michel Corneille, Camille Corot, Antoine Coypel, Jacques-Louis David, Eugène Delacroix, Jean-Baptiste Huet, Jean Auguste Dominique Ingres, Amédée van Loo, Charles Joseph Natoire, Charles Parrocel, Hubert Robert, Marie-Ernestine Serret, Pierre Le Sueur, François Verdier, Eugène Emmanuel Viollet-le-Duc und Simon Vouet.
Es erscheint ein Katalog.

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10.05.2025 - 07.09.2025

Kunst fühlen. Wir. Alle. Zusammen.

Die Ausstellung „Kunst fühlen“ ist gemeinsam von der Kunsthalle Bremen mit einer eigens hierfür gegründeten inklusiven Projektgruppe von Menschen mit und ohne Behinderung entwickelt worden.
In der Ausstellung werden Arbeiten von Künstler*innen mit Behinderung präsentieren und historische Werke mit zeitgenössischer Kunst verbunden. Als Grundlage hierfür dient die Sammlung der Kunsthalle Bremen. Präsentiert werden Arbeiten u.a. berühmter Künstler*innen mit Behinderungen wie bespielweise Vincent van Gogh, Francisco de Goya, Mary Cassatt, Edgar Degas, Henri Matisse und Henri de Toulouse-Lautrec. Die Exponate aus der Sammlung der Kunsthalle werden ergänzt durch Leihgaben von regionalen wie internationalen zeitgenössischen Künstler*innen. Die Ausstellung reflektiert darüber, wie Menschen sich mit ihren unterschiedlichen Zugängen die Welt sensorisch, sprachlich, emotional und sozial aneignen. Dabei kommen künstlerische Fragestellung, Ästhetik und Barrierefreiheit in einen fruchtbaren Dialog. Das Erleben und Mitgestalten von Kunst und Kultur wird unabhängig von körperlichen, kognitiven, sozialen oder kulturellen Voraussetzungen ermöglicht.

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Info

Digital

Virtueller Rundgang durch die Ausstellung

Hier finden Sie die digitale Ausstellung

Sachgebiete

Kunstmuseen

Tourismusregion

Bremen / Bremerhaven

Am Wall 207
28195 Bremen
Tel. (04 21) 32 90 80
info@kunsthalle-bremen.de
www.kunsthalle-bremen.de

Di 10 - 21, Mi - So 10 - 17 Uhr

Museumscafé / -restaurant
Museumsshop
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich

  • Führungen für Gruppen
  • Angebote für Kindergärten
  • Angebote für Grundschulen
  • Angebote für weiterführende Schulen
  • Angebote für Menschen mit Behinderung
  • Material für Lehrkräfte
  • Kinderfreundliches Museum
  • Kindergeburtstage
  • Multimediaguide / Audioguide
  • Raumvermietung

  • Barrierefreier Zugang ins Gebäude
  • Barrierefreie Ausstellungen
  • Aufzüge vorhanden
  • Barrierefreies / behindertengerechtes WC im Museum
  • Angebote für Sehbehinderung
  • Angebote für Körperbehinderung
  • Angebote für geistige Behinderung
  • Angebote für Sprachbehinderung
  • Angebote für Hörgeschädigte

  • Wickelraum
  • Spezielle Angebote für Kinder
  • Freier Eintritt bis 18 Jahre