Synagoge Celle
Die äußerlich schlichte Celler Synagoge mit ihrem repräsentativen Innenraum gilt heute als die älteste weitgehend erhaltene niedersächsische Fachwerksynagoge. Nachdem mehrere jüdische Familien 1737 die Erlaubnis zum Bau eines Gotteshauses erhalten hatten, entstand dieses als Hinterhausgebäude in der Altenceller Vorstadt. Bis auf Teile des Thoraschreins und des Opferstocks wurden die gesamte übrige Einrichtung und ihre Kultgegenstände während des Novemberpogroms von 1938 zerstört. Nach 1945 gründeten Überlebende des Holocausts eine neue Gemeinde. Aus dieser Zeit stammen die Bima, das Vorlesepult und Auf- und Abgang zum Thoraschrein. Die neu geweihte und restaurierte Synagoge dient der Jüdischen Gemeinde Celle e.V. heute wieder als Gotteshaus. Das angegliederte Museum bildet neben vielfältigen wechselnden Ausstellungen in seiner Dauerausstellung die 350-jährige jüdische Geschichte Celles ab.
Ausstellungen
Shoah – Der Holocaust: Wie war es menschlich möglich
Der Holocaust war ein präzedenzloser Genozid, der zwischen 1933 und 1945 von NS-Deutschland und seinen Kollaborateuren mit dem Ziel durchgeführt wurde, das jüdische Volk vollständig und systematisch zu vernichten.
Die Ausstellung befasst sich mit den wesentlichen Aspekten des Holocaust.
Sie setzt ein mit einem Blick auf jüdisches Leben vor dem Holocaust und endet mit der Befreiung der Konzentrations- und Vernichtungslager, die die Nazis auf dem gesamten Kontinent errichteten, sowie mit dem bemerkenswerten Willen der Überlebenden, zum Leben zurückzukehren.
Tourismusregion
Im Kreise 23-24
29221 Celle
Tel. (0 51 41) 12 47 00
stadtarchiv@celle.de
www.celle.de/Kunst-Kultur/Stadtarchiv/Synagoge
Di - Fr und So 11 - 16 Uhr
Mo und Sa geschlossen
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