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Ostpreußisches Landesmuseum

Das Ostpreußische Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung widmet sich einer über Jahrhunderte eng mit Deutschland verbundenen Region. Als international bedeutendes Museum für Landschaft, Geschichte, Kunst und Kultur der früheren Provinz Ostpreußen sowie der Deutschbalten möchte es mit seiner interdisziplinären Sammlung das historische Kulturerbe dieser Regionen erforschen, bewahren und vermitteln. Mit seiner familienfreundlichen Dauerausstellung gilt das Museum als ein eindrucksvoller kultureller Höhepunkt in der Hansestadt Lüneburg.

Zudem zeigt das Ostpreußische Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung neben der großen Dauerausstellung jährlich mehrere Sonderausstellungen von bedeutenden Arbeiten der Bildenden Kunst bzw. spannenden kulturhistorischen Themen. Nicht zuletzt wird ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm geboten. Mit einer vergünstigen Kombi-Karte kommen Sie sowohl ins Ostpreußische Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung als auch ins Brauereimuseum Lüneburg.

Museumsgütesiegel 2020-2026

Info

Ausstellungen

30.11.2024 - 02.03.2025

"Nichts blieb als nur weißer Schnee…“ Winter in Ostpreußen

Masurische Dorflandschaft im Winter, Julius Freymuth (Öl/Leinwand, um 1927)

Die ostpreußischen Winter waren lang und kalt. Bis zu sechs Monate prägten Eis und Schnee die Natur und das Leben. Lag die weite Landschaft unter einer dicken Schnee- und Eisschicht, so begann ein anderer, oft entbehrungsreicher Alltag. In der unwirtlichen Zeit verlagerte sich die Arbeit ins Innere, es wurde gesponnen, gewebt, repariert und geflickt. Gleichzeitig luden die vereisten Wasserflächen und schneebedeckten Felder, Hänge und Hügel zu Abenteuern auf Kufen, Schlitten und Skiern.
Bis heute ist der Winter in Ostpreußen fest im kollektiven Gedächtnis verankert. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler haben ihn in ihren stimmungsvollen Landschafts- und Stadtbildern sowie Tier- und Jagdansichten festgehalten, zahlreiche Bücher erinnern an diese kalte und zugleich malerische Zeit.
Das Ostpreußische Landesmuseum präsentiert die eindringlichen Werke von Künstlern wie Eduard Bischoff, Reinhold Feussner oder Daniel Staschus. Anhand typischer Objekte – von der Eisaxt bis zum Spinnrad, vom Muff bis zum Schlitten – wird auch das zum Teil beschwerliche alltägliche Leben gezeigt. Abgerundet werden die Eindrücke durch historische Interviews, in der Ostpreußinnen und Ostpreußen von ihren Erfahrungen, Eindrücken und Erinnerungen an den Winter erzählen.

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22.02.2025 - 24.08.2025

Auferstanden aus Ruinen – Der Maler Walter Mamat (1912-1976)

Walter Mamat, Das zerstörte Memel, Tempera auf Papier, 1945, (c) Ostpreußisches Landesmuseum

Die Motive der Kurischen Nehrung bildeten die Grundlage des künstlerischen Schaffens des in Memel (heute das litauische Klaipėda) geborenen Künstlers Walter Mamat. Vor allem in seinem frühen Werk steht die Landschaft im Mittelpunkt, sie zeigt in dynamischer Malweise vor allem Kurenkähne und die Küste der Nehrung. Folgerichtig suchte er nach seinem Abschluss als Dekorations- und Kirchenmaler die Nähe zum Umfeld der Künstlerkolonie Nidden und zu Carl Knauf, als dessen Schüler und Assistent er sich auch später bezeichnete. Vor seiner Flucht aus Ostpreußen hielt er noch das zerstörte Memel im Bild fest. Mamat wurde anschließend, im Gegensatz zur überwiegenden Mehrheit ostpreußischer Künstler, im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands tätig.

Nach seinem Studium an der Kunsthochschule in Weimar konnte er sich als Maler In Wittenberg etablieren. Neben den typisch sozialistischen Bildmotiven der arbeitenden Bevölkerung widmete er sich auch auf seinen Auslandsaufenthalten in der Sowjetunion, in Albanien, Bulgarien oder Georgien weiterhin der Landschaftsmalerei. Aber auch Stillleben, Porträts, Stadtansichten und Genreszenen gehörten zu seinem Repertoire.

Die in Kooperation mit privaten Sammlern konzipierte Ausstellung spürt den Lebensweg des Künstlers nach, der ihn von Memel nach Wittenberg führte.

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Info

Digital

Kant in 5 Minuten - Philosophie von Immanuel Kant verständlich erklärt

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Di - So 10 - 18 Uhr

Museumscafé / -restaurant
Museumsshop
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