Ostpreußisches Landesmuseum
Das Ostpreußische Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung widmet sich einer über Jahrhunderte eng mit Deutschland verbundenen Region. Als international bedeutendes Museum für Landschaft, Geschichte, Kunst und Kultur der früheren Provinz Ostpreußen sowie der Deutschbalten möchte es mit seiner interdisziplinären Sammlung das historische Kulturerbe dieser Regionen erforschen, bewahren und vermitteln. Mit seiner familienfreundlichen Dauerausstellung gilt das Museum als ein eindrucksvoller kultureller Höhepunkt in der Hansestadt Lüneburg.
Zudem zeigt das Ostpreußische Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung neben der großen Dauerausstellung jährlich mehrere Sonderausstellungen von bedeutenden Arbeiten der Bildenden Kunst bzw. spannenden kulturhistorischen Themen. Nicht zuletzt wird ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm geboten. Mit einer vergünstigen Kombi-Karte kommen Sie sowohl ins Ostpreußische Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung als auch ins Brauereimuseum Lüneburg.
Museumsgütesiegel 2020-2026
Ausstellungen
Das alte Dorpat 1889. Tartu in Fotografien des Ateliers Carl Schulz
Im Jahr 1889 wurde in Dorpat/Tartu zur Erinnerung an das Lehrerseminar eine einmalige Mappe mit Fotografien der Stadt zusammengestellt. Sie zeigen die schönen Ansichten einer Stadt im Umbruch, die bereits 1893 in Jurjew umbenannt werden sollte. Es sind Aufnahmen in Sepia-Tönen von Straßen, Menschen, Häusern und Denkmälern entlang des Flusses Embach/Emajõgi sowie rund um den Domberg und die berühmte Kaiserliche Universität Dorpat. Sie gehören zu den frühen Fotografien der Stadt, die damals ca. 36.000 Einwohner zählte. Gefertigt wurden die Ansichten, die in der Ausstellung in Auswahl als Originale wie auch vergrößerte Repliken gezeigt werden, durch das Fotoatelier Carl Schulz. Es hatte sich Ende des 19. Jahrhunderts auf Architektur- und Landschaftsaufnahmen spezialisierte und war durch innovative Technik führend im Angebot von fotografischen Ansichten der Stadt Dorpat geworden. Für die Geschichte der Fotografie des Landes Estland spielt es eine herausragende Rolle.
Die Ausstellung über das Dorpat der Vergangenheit ist zugleich eine Hommage an die europäische Kulturhauptstadt Tartu von heute.
"Nichts blieb als nur weißer Schnee…“ Winter in Ostpreußen
Die ostpreußischen Winter waren lang und kalt. Bis zu sechs Monate prägten Eis und Schnee die Natur und das Leben. Lag die weite Landschaft unter einer dicken Schnee- und Eisschicht, so begann ein anderer, oft entbehrungsreicher Alltag. In der unwirtlichen Zeit verlagerte sich die Arbeit ins Innere, es wurde gesponnen, gewebt, repariert und geflickt. Gleichzeitig luden die vereisten Wasserflächen und schneebedeckten Felder, Hänge und Hügel zu Abenteuern auf Kufen, Schlitten und Skiern.
Bis heute ist der Winter in Ostpreußen fest im kollektiven Gedächtnis verankert. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler haben ihn in ihren stimmungsvollen Landschafts- und Stadtbildern sowie Tier- und Jagdansichten festgehalten, zahlreiche Bücher erinnern an diese kalte und zugleich malerische Zeit.
Das Ostpreußische Landesmuseum präsentiert die eindringlichen Werke von Künstlern wie Eduard Bischoff, Reinhold Feussner oder Daniel Staschus. Anhand typischer Objekte – von der Eisaxt bis zum Spinnrad, vom Muff bis zum Schlitten – wird auch das zum Teil beschwerliche alltägliche Leben gezeigt. Abgerundet werden die Eindrücke durch historische Interviews, in der Ostpreußinnen und Ostpreußen von ihren Erfahrungen, Eindrücken und Erinnerungen an den Winter erzählen.
Digital
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