Museumsdorf Cloppenburg - Niedersächsisches Freilichtmuseum

In den Jahren zwischen 1870 und 1979 sind mehr als 500 Südoldenburger und Südoldenburgerinnen innerhalb von katholischen Orden in die „Mission“ gegangen. Sie waren Kinder ihrer Zeit und eines sehr religiösen Milieus. Die Ausstellung geht den Spuren von Missionarinnen nach, den vielen Tanten, Cousinen, Geschwistern oder Nachbarinnen aus der Region, die in Samoa oder Papua-Neuguinea, in Brasilien oder Chile, in China oder Südafrika lebten. Aber auch unerwartete Missionsländer wie Norwegen oder Island waren dabei.  
Die Ausstellung thematisiert die Motivation der Frauen, ihren Eintritt in verschiedene Orden, die Vorbereitung auf den Auslandseinsatz  sowie den Arbeitsalltag in Schulen, Kranken- und Waisenhäusern in aller Welt.
Sie zeigt aber auch, wie die Missionarinnen Kontakt mit der Heimat hielten, nicht zuletzt um Spenden zu sammeln. Privates Material aus ihren Elternhäusern und informiert erstmals über das Leben dieser vielfach vergessenen Frauen.

Die Ausstellung wurde vom Kulturanthropologischen Instituts für das Oldenburger Münsterland kuratiert.