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Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte

Mehr als 800 kulturgeschichtliche Exponate, der Oldenburger Idyllenzyklus von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, kunstgewerbliche Gegenstände von mittelalterlichen Bronzen über Elfenbeischnitzereien und Fayencen bis hin zu Bauhausdesigns sowie die historischen Prunksäle der Oldenburger Großherzöge – das sind nur einige der Höhepunkte eines Besuchs im Oldenburger Schloss. Seit 1923 ist die ursprüngliche Residenz Museum und ein Standort des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte. Die Anlage geht zurück auf eine mittelalterliche Burg, die im 17. Jahrhundert im Renaissancestil erweitert wurde. Ein vielfältiges Stilgemisch aus Rokoko, Klassizismus und Historismus ist charakteristisch für die seitdem erfolgten baulichen Veränderungen. Mit großen Sonderausstellungen wird das Landesmuseum regelmäßig zum Ausstellungshaus für bedeutende Künstler oder regionale und kulturhistorische Themen. Als Angebot für die Besucher gibt es ein umfangreiches Führungs- und Veranstaltungsprogramm.


Museumsgütesiegel 2023 - 2029

Info

Ausstellungen

28.09.2024 - 12.01.2025

Thomas Kellner - Sights

Das Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg präsentiert im Oldenburger Schloss Arbeiten des renommierten Fotokünstlers Thomas Kellner. Seit den späten 1990er Jahren reist er um die Welt und nimmt das Architekturerbe kaleidoskopisch, dynamisch und segmentierend ins Visier.

Weltberühmte Sehenswürdigkeiten zerfallen mosaikartig in Stücke und schwanken von einer Seite zur anderen. Thomas Kellners dekonstruierte Ansichten spielen mit dem Sehprozess und lösen sich von der naturgetreuen Darstellung der Fotografie. Der Künstler zerlegt ikonische Bauwerke, die fest im kollektiven Bildgedächtnis verankert sind, indem er sie mit einer analogen Spiegelreflexkamera in einer Serie von Einzelbildern festhält und die Abzüge der Kontaktbögen anschließend zu einem zusammenhängenden Bild montiert. Besonders charakteristisch für diese Montagetechnik sind die horizontal verlaufenden schwarzen Streifen zwischen den einzelnen Bildreihen, welche die fortlaufende Nummerierung des Negativs abbilden.

Es ist die Faszination für das Bekannte im Unbekannten, die die Besucher*innen dazu einlädt, berühmte Bauwerke aus aller Welt, wie den Pariser Eiffelturm oder das Kolosseum in Rom, neu zu entdecken: Stück für Stück wird ein Segment nach dem anderen wahrgenommen, betrachtet und zu einem großen Ganzen zusammengefügt.

 

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08.10.2024 - 23.02.2025

Hanna Stirnemann - Kabinettschau zum 125. Geburtstag

Aenne Biermann, Kartoffel mit Messer, 1929, Fotografie, Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg, Foto: Sven Adelaide

Am 12. Oktober 2024 jährt sich der Geburtstag von Johanna „Hanna” Hofmann-Stirnemann zum 125. Mal. Aus diesem Anlass widmet das Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg der Kunsthistorikerin eine Kabinettschau im Prinzenpalais, die Einblicke in ihr Leben und Wirken gewährt.

Nachdem Hanna Stirnemann (1899–1996) am Landesmuseum Oldenburg von 1927 bis 1929 als „wissenschaftliche Hilfskraft” beruflich prägende Jahre erlebte, übernahm sie 1930 als erste öffentliche bestellte Museumsdirektorin während der Weimarer Republik die Leitung des Stadtmuseums Jena sowie die Geschäftsführung des Jenaer Kunstvereins. Damit wurde sie zur Pionierin eines neuen Berufsbildes.

Nach ihrem durch die Nationalsozialisten erzwungenen Rücktritt zog sich die Kunsthistorikerin zunächst ins Private zurück. Politisch „unbelastet” wurde sie 1945 für kurze Zeit Bürgermeisterin des thüringischen Städtchens Hainichen. Ab 1946 war sie Direktorin des Schlossmuseums Rudolstadt und Landesmuseumspflegerin von Thüringen, bis sie 1950 vor den Repressionen des DDR-Regimes nach West-Berlin floh, wo sie für den Werkbund tätig war.

Zeitlebens engagierte sich die progressive Kunsthistorikerin kompromisslos für die Kunst und das Kunstgewerbe ihrer Gegenwart und – insbesondere – für die Kunst von Frauen. Die Kabinettschau zeigt Künstlerinnen, deren Werke Stirnemann immer wieder beschäftigten. Einige von ihnen lernte sie in Oldenburg kennen, andere stellte sie in Ausstellungen und Publikationen vor. Ihre Ausstellung Gestaltende Arbeit der Frau von 1932 in Jena regte wiederum ihren ehemaligen Vorgesetzten, Walter Müller-Wulckow, zu Erwerbungen für das Landesmuseum Oldenburg an. So lassen sich in der Sammlung des Hauses immer wieder Einflüsse von Stirnemann und Rückbezüge auf ihre Zeit in der Huntestadt finden.

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08.02.2025 - 11.05.2025

Andenken. Formen der Erinnerung

Postkarte Gruss aus Oldenburg verschickt am 8. September 1898 Landesmuseum Kunst Kultur Oldenburg

Das Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg widmet sich in der Beletage des Oldenburger Schlosses mit der Ausstellung „Andenken. Formen der Erinnerung” Objekten aus seinen Beständen, die faszinierende Einblicke in die Erinnerungskultur des 18. und 19. Jahrhunderts geben.

Wir alle besitzen Objekte, die für uns von besonderem Wert sind. Oft sind es kleine Gegenstände wie Postkarten oder Tassen, die Erinnerungen an Orte, Momente oder Personen lebendig halten. Andenken sind daher mehr als bloße Dinge, denn sie symbolisieren Erlebtes und dienen als individuelle Erinnerungsstücke.

Die Ausstellung widmet sich diesen besonderen Objekten und zeigt, wie vielfältig Andenken sein können. Präsentiert wird die Ausstellung in der Beletage des Oldenburger Schlosses, einem Gebäude, das als Wahrzeichen der Stadt selbst ein beliebtes Motiv für Souvenirs aller Art darstellt. Mit ihren historisierenden Repräsentationsräumen erinnert die Beletage an frühere Zeiten und die einstige Nutzung des Schlosses. Die in der Ausstellung gezeigten Objekte erzählen von Reisen durch das Oldenburger Großherzogtum oder der Reise des Großherzogs nach Ägypten. Einträge in Stammbüchern und Beschriftungen auf Postkarten, Gläsern oder Porzellan geben wiederum Einblicke in die Gefühlswelten der Empfangenden und Besitzenden.

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Damm 1
26135 Oldenburg
Tel. (04 41) 40 57 04 00
info@landesmuseum-ol.de
www.landesmuseum-ol.de

Di - So 10 bis 18 Uhr

 

Eigener Parkplatz
Museumscafé / -restaurant
Museumsshop
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich

  • Führungen für Gruppen
  • Angebote für Kindergärten
  • Angebote für Grundschulen
  • Angebote für weiterführende Schulen
  • Angebote für Menschen mit Behinderung
  • Material für Lehrkräfte
  • Kinderfreundliches Museum
  • Kindergeburtstage
  • Multimediaguide / Audioguide
  • Raumvermietung

  • Barrierefreier Zugang ins Gebäude
  • Barrierefreie Ausstellungen
  • Aufzüge vorhanden
  • Barrierefreies / behindertengerechtes WC im Museum
  • Sitzgelegenheiten

  • Wickelraum
  • Spezielle Angebote für Kinder
  • Freier Eintritt bis 6 Jahre