Kunsthalle Emden
Die Kunsthalle Emden wurde 1986 von STERN-Gründer Henri Nannen und seiner Ehefrau Eske in der ostfriesischen Hafenstadt Emden erbaut und später dank der Schenkung von Otto van de Loo großzügig erweitert. Der Publikumsmagnet hat sich seither zu einem der wichtigsten Museen Norddeutschlands von internationaler Beachtung entwickelt und gilt als eines der schönsten Museen im Norden. Jährlich vier bis fünf Sonderausstellungen knüpfen an den Bestand von Kunst des 20. Jahrhunderts bis heute an. Der deutsche Expressionismus mit Vertretern der Künstlergruppen „Brücke“ und „Blauer Reiter“ bildet einen der Sammlungsschwerpunkte. Nicht Willkür, sondern „Lustkür“ habe seine Auswahl bestimmt, hat Henri Nannen einmal gesagt. Diese Lust am Bild wirkt ansteckend und machte die Kunsthalle von Beginn an zu einem sehr lebendigen Ort der Begegnung zwischen Menschen und Kunst. Kinder sind hier ganz besonders willkommen.
Museumsgütesiegel 2019-2025
Ausstellungen
EXPRESSIONISMUS. Unverstanden, angegriffen, gefeiert
In den Ausstellungsräumen im Obergeschoss ist ab dem 10. Februar bis Mai 2025 eine Auswahl von Highlights der Klassischen Moderne aus dem Bestand der Kunsthalle Emden unter dem Titel EXPRESSIONISMUS. unverstanden, angegriffen, gefeiert zu sehen. Der Expressionismus gilt heute als Publikumsmagnet und nicht selten gehören die ausdrucksstarken und farbintensiven Werke zu den Lieblingen der Museumsbesucherinnen und -besucher. Doch dem war nicht immer so: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als erste expressionistische Tendenzen sichtbar wurden, wurden die Künstlerinnen und Künstler missverstanden und angefeindet.
Die Sammlungspräsentation EXPRESSONISMUS. unverstanden, angegriffen, gefeiert erzählt die bewegte Geschichte des Expressionismus von seinen Anfängen als Revolte gegen konservative Gesellschaftsformen und die offizielle Kunstpolitik im Wilhelminischen Zeitalter, über seinen Einzug in die Museen bis hin zu der Diffamierung durch die Nationalsozialisten und schließlich seine Rehabilitierung nach dem Zweiten Weltkrieg. Anhand von Werken der Nachkriegsavantgarde bis in die 1990er Jahren wird außerdem der Einfluss des Expressionismus auf die jüngere Kunstproduktion deutlich.
Leiko Ikemura. Floating Spheres
Mit Floating Spheres präsentiert die Kunsthalle Emden die japanisch-schweizerische Künstlerin Leiko Ikemura (geb. 1951 in Japan). Die Schau vereint 76 Arbeiten, die einen Querschnitt ihres vielseitigen Schaffens bieten – von Malerei und Grafik über Fotografie und Video bis hin zur Skulptur. Die Werke spannen einen Bogen von den 1980er Jahren bis in die Gegenwart. Diese Ausstellung versteht sich weniger als klassische Retrospektive, sondern vielmehr als eine „Sinfonie“ von Ikemuras Themen und Motiven, inszeniert in einer Ausstellungsarchitektur des renommierten Architekten Philipp von Matt, Ikemuras Ehemann.
Die international renommierte Künstlerin Leiko Ikemura hat seit den Achtzigerjahren ein unverwechselbares Œuvre geschaffen. Während ihre frühen Werke von radikalem Ausdruck geprägt waren, widmete sie sich später eine zartere, poetische Bildsprache. Sie eröffnet den Betrachtenden einen faszinierenden Kosmos, bestehend aus Pflanzen, Tieren, Landschaften und Darstellungen des menschlichen Antlitzes. Ikemura verbindet asiatische und europäische Kunsttraditionen und schafft eine einzigartige Bildwelt. Klassische europäische Themen wie Landschaften, Porträts und Stillleben treffen auf japanische Bildprinzipien in Form von Andeutung, Unvollständigkeit und Asymmetrie. Zwitterwesen und Kreatürliches verweisen der japanischen Märchen- und Sagenwelt und lassen Unsichtbares sichtbar werden.
Mit Floating Spheres wird Ikemuras außergewöhnliches Schaffen in einer Ausstellung erlebbar, die die Grenzen zwischen den Künsten überschreitet und neue Perspektiven auf Raum, Form und Licht eröffnet.
AUSTIN EDDY. Sea Song
Austin Eddy setzt sich mit den Ausprägungen der modernen Malerei zwischen Abstraktion und Figuration auseinander. Im Dialog mit der klassischen Moderne wie auch Inspirationen aus Comics, Plattencovern, Volkskunst, Musik und Poesie folgend, erschafft er eine eigene Ikonografie, die vielschichtige Deutungsmöglichkeiten öffnet. Austin Eddy (*1986 in Boston, lebt und arbeitet in Brooklyn, New York). Seit seinem Abschluss 2010 an The School of the Art Institute Chicago ist sein Werk – Malerei, Skulptur, Zeichnung, Druckgrafik – in zahlreichen Ausstellungen in USA und Europa zu sehen.
Digital
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Tourismusregion
Weitere Museen in Emden
Hinter dem Rahmen 13
26721 Emden
Tel. (0 49 21) 97 50 50
kunsthalle@kunsthalle-emden.de
www.kunsthalle-emden.de
Di - Fr 10 - 17 Uhr
Sa, So, feiertags 11 - 17 Uhr
jeden 1. Di im Monat 10 - 21 Uhr
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- Führungen für Gruppen
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- Angebote für Menschen mit Behinderung
- Material für Lehrkräfte
- Kinderfreundliches Museum
- Kindergeburtstage
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- Aufzüge vorhanden
- Barrierefreies / behindertengerechtes WC im Museum
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- Freier Eintritt bis 18 Jahre