Findorff-Haus Iselersheim

Über 250 Jahre sind vergangen, seit in den Mooren zwischen Bremen und Bremervörde durch den königlich-hannoverschen Moorkommissar Jürgen Christian Findorff (1720-1792) planmäßig Siedlungen gegründet wurden. Die "Findorff-Siedlungen" mit ihren vielerorts erhalten gebliebenen Siedlungsstrukturen sind ein wertvolles Kulturerbe und prägen weite Teile des "nassen Dreiecks" zwischen Weser und Elbe.
Im Ortsmittelpunkt von Iselersheim befindet sich auf dem ehemaligen Begräbnisplatz des Grab- und Gedenkstätte für den weithin bekannten Moorkommissar Jürgen Christian Findorff. Es gibt wohl keine Landschaft Deutschlands, deren Entstehung so mit dem Wirken einer Person verbunden ist, wie die Moore an Wümme, Hamme und Oste mit dem Namen Findorff. Noch heute ist die Erinnerung an ihn in allen Bevölkerungsschichten und Altersgruppen der von ihm zahlreich gegründeten Dörfer in einem Maße lebending, wie es selten einer Person zuteil wird.
In einem Reetdach-Fachwerkhaus im Ortszentrum informiert eine Dauerausstellung über die Besiedlung der weiten Moore zwischen Elbe und Weser und insbesondere über die führende Person dieses großen Projektes. Ergänzend zur Dauerausstellung werden jährlich welchselnde Ausstellungen zu verschiedenen Themen gezeigt.