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Emslandmuseum Schloss Clemenswerth

BAROCK MIT ALLEN SINNEN: Die 42 ha große Anlage (1737 – 1747) wurde von Johann Conrad Schlaun errichtet. Bauherr war Clemens August. Als Jagdstern in der Mode seiner Zeit erschaffen, ist das Schloss heute der einzig erhaltene Jagdstern: Acht Lindenalleen führen zum Mittelpunkt der Anlage, dem Zentralpavillon. Um diesen befinden sich sieben Kavaliershäuser und die Kapelle.

Das Schloss ist seit 1972 Museum und gibt mit Ausstellungen u.a. zum fürstlichen Wohnen, zur barocken Jagd und zur Baugeschichte Einblicke in das Leben und Arbeiten vor über 280 Jahren. Sonderausstellungen spannen darüber hinaus immer wieder einen kontrastreichen Bogen ins Barock.

Über das ganze Jahr finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Zudem gibt es ein breites Vermittlungsprogramm für verschiedene Alters- und Zielgruppen.

Museumsgütesiegel 2018-2024

 

Info

Ausstellungen

01.12.2024 - 06.01.2025

Ikonen - eine glanzvolle Liturgie

Ikonen, so werden religiöse Bildnisse der Ostkirche bezeichnet, die Jesus Christus zeigen, die Gottesmutter Maria oder Szenen aus dem Leben von Heiligen. Sie stellen für die Gläubigen der orthodoxen Kirche eine existenzielle Verbindung zum Dargestellten her, sie leiten in eine überirdische Sphäre. Ikonenmalerei ist keine Freie Kunst, sondern eine meisterliche und künstlerisch ausgeführte Wiederholung von Glaubensformeln, einer Liturgie. Sie sind zumeist auf Holz gemalt und befinden sich in Kirchen, Klöstern, aber auch in privaten Haushalten.

Die Ausstellung gliedert sich in drei Kapitel.

Im ersten sind Ikonen zu sehen, auf denen die Heiligen der orthodoxen Kirche erscheinen oder auch szenische Darstellungen. Die Ikonen des Elias oder des Matthäus, die jeweils in zwei unterschiedlichen Ausführungen präsentiert werden, lassen die Darstellungsvielfalt unterschiedlicher Kulturen erkennen. Der heilige Nikolaus, der hier nach einer russischen Vorlage des 17. / 18. Jahrhunderts gemalt ist, ist einer der beliebtesten Heiligen der orthodoxen Kirche.

Das zweite Kapitel ist Maria gewidmet, ihres Lebensweges und ihrer Rolle als Fürbitterin. Zu den schönsten Ikonen gehört die Muttergottes der Passion, die höchstwahrscheinlich von Andreas Ritzos, einem der besten kretischen Maler des ausgehenden 15. Jahrhunderts, gemalt wurde. Diese wirkt erhaben im Vergleich zur Gottesmutter vom unverbrennbaren Dornbusch, die ein Meisterstück der Marienliturgie ist.

Das folgende Kapitel ist den Festtagsikonen gewidmet, die unter anderem Stationen des Lebens Christi vergegenwärtigen, seine Verkündigung, die Geburt, den Einzug in Jerusalem bis zur Auferstehung. Die Dreifaltigkeits-Ikone ist nach einer Vorlage von Andreij Rubljew aus dem 15. Jahrhundert entstanden. Das Original ist heute in der Moskauer Tretjakow-Galerie zu bewundern. Daneben sehen wir Johannes den Täufer und Leopold Mandic, einen Kapuziner des frühen 20. Jahrhunderts.

Mehr Informationen zu dieser Ausstellung

Tourismusregion

Emsland

Clemenswerth 2
49751 Sögel
Tel. (0 59 52) 93 23 25
schloss@clemenswerth.de
www.clemenswerth.de

März: Di - So 11 - 16 Uhr

April - Oktober: Di - So 10 - 17.30 Uhr sowie an allen Feiertagen

von: März
bis: Oktober

Eigener Parkplatz
Museumscafé / -restaurant
Museumsshop
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich

  • Führungen für Gruppen
  • Angebote für Kindergärten
  • Angebote für Grundschulen
  • Angebote für weiterführende Schulen
  • Angebote für Menschen mit Behinderung
  • Kinderfreundliches Museum
  • Kindergeburtstage
  • Raumvermietung

  • Barrierefreies / behindertengerechtes WC im Museum
  • Angebote für Sehbehinderung
  • Angebote für Körperbehinderung
  • Sitzgelegenheiten

  • Wickelraum
  • Spezielle Angebote für Kinder
  • Freier Eintritt bis 6 Jahre