Zum Sprecher wurde Dr. Stephan A. Lütgert, Leiter des Deutschen Erdölmuseums Wietze, bestimmt, der sich die Funktion mit Dr. Alexandra Hentschel, Leiterin des Deutschen Salzmuseums Lüneburg, teilt.
Die Initiative dazu entstand aus dem Bedürfnis, den zahlreichen im Lande verstreuten Einrichtungen, die sich der Geschichte der Industrialisierung einzelner Branchen widmen bzw. sich an ehemaligen Produktionsstandorten befinden, eine Kommunikations- und Kooperationsplattform zu geben.
Im Gegensatz zu anderen Ländern, allen voran Nordrhein-Westfalen, mangelte es bislang in Niedersachsen an so einem formellen Netzwerk. Neben fachlichem Austausch und der Realisierung gemeinsamer Projekte soll der Arbeitskreis die öffentliche Wahrnehmung von Industriekultur stärken und eine Interessenvertretung gegenüber Staat, Politik und Fördermittelgebern bilden.
Das flächenmäßig zweitgrößte Bundesland Deutschlands wird gerne bis heute als „Agrarland Nr. 1“ bezeichnet. Dabei wird häufig übersehen, dass Niedersachsen auch eine interessante und vielfältige Industriegeschichte besitzt, die über die Automobil(zuliefer)- und Stahlindustrie hinausgeht. Neben dem Metallbergbau, der Zucker- und Gummiherstellung hatten hierzulande insbesondere Stein- und Kalisalze sowie Energie- und Chemierohstoffe wie Torf, Braun- und Steinkohle, Erdöl und Erdgas eine besondere Bedeutung.
Dem Arbeitskreis beigetreten sind:
- Deutsches Erdölmuseum Wietze
- Deutsches Salzmuseum Lüneburg
- Glasmuseum Grünenplan
- Hanomag IG, Hannover
- Museum Industriekultur Osnabrück
- Niedersächsisches Museum für Kali- und Salzbergbau
- Nordwestdeutsches Museum für IndustrieKultur
- Oberharzer Bergwerksmuseum
- Salinenmuseum Sülze
- Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg
Wer Interesse hat, sich ebenfalls an dem Arbeitskreis zu beteiligen, meldet sich gerne bei
Dr. Stephan A. Lütgert unter luetgert@erdoelmuseum.de oder unter Tel. (0 51 46) - 92 340