Weiter zum Inhalt

(K)ein Kunststück - Powersharing im Kulturbetrieb fördern

Ob Museen oder Theater: Immer mehr Kulturinstitutionen wünschen sich Handlungssicherheit und professionelle Unterstützung bei der Verbesserung ihrer Zugänglichkeit für marginalisierte Menschen.

Im Rahmen des Programms „(K)ein Kunststück – Powersharing im Kulturbetrieb fördern“ unterstützt die Bildungsstätte Anne Frank Kultureinrichtungen, ihre Häuser weiter diskriminierungskritisch zu öffnen und dabei den Fokus auf das Powersharing zu legen. Dabei werden fünf ausgewählte Häuser, die sich bereits mit Diversitätsförderung auseinandergesetzt haben, über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren bei dem Prozess begleitet, sie werden geschult und erhalten Beratung durch langjährige Expertise. Damit reagiert die Bildungsstätte Anne Frank auf einen Bedarf, der in den letzten Jahren von Kulturinstitutionen wiederholt an sie herangetragen wurde, insbesondere nach Antisemitismusvorfällen rund um die documenta fifteen oder den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Bei dieser zweiten Runde des Projekts wird der Schwerpunkt nun auf die Gleichzeitigkeit und die Verschränkungen von Rassismus und Antisemitismus in unserer Gesellschaft gelegt.

Dabei sollen Hausleitungen und Mitarbeitende darin bestärkt werden, Antidiskriminierung und Powersharing als Basis und Querschnittsaufgabe für Diversitätsentwicklung in ihren Einrichtungen zu verankern und sie entsprechend der Bedürfnisse einer vielfältigen Gesellschaft zu gestalten. Dazu gehört, die eigene Institution auf bisher nicht genutzte Ressourcen zur Teilhabe in einer pluralen Gesellschaft zu prüfen und institutionalisierte Abläufe zu verändern. Im Rahmen des Programms werden die fünf teilnehmenden Einrichtungen außerdem an vier Vernetzungstreffen (digital und in Präsenz) teilnehmen, die ihnen die Möglichkeit bieten, sich über den Prozess auszutauschen und voneinander zu lernen.

Bewerbungsfrist: 15. Januar 2025

Weitere Informationen

Die Arbeit des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen e.V. wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und den Senator für Kultur Bremen.