Das Förderprogramm „Digitalisierung und Erschließung“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet sich an wissenschaftliche Informationsinfrastruktureinrichtungen in Deutschland, wie Bibliotheken, Archive, Museen, Forschungssammlungen, Forschungsdatenzentren oder Rechen-, Informations- und Medienzentren u.ä., sofern sie gemeinnützig sind.
Ziel der Förderung ist die Digitalisierung und/oder Erschließung von Beständen und Sammlungen, die für die Forschung überregional von Bedeutung sind. Hierzu zählen Dokumente der handschriftlichen und gedruckten Überlieferung, nichttextuelle Objektsammlungen inklusive audio- und/oder visueller Medien und auch genuin digitale Daten („born digital“), bspw. digitale Kunstwerke, digitale Nachlässe und Bilddatensätze.
Im Förderprogramm können Personalmittel, projektspezifische Sachmittel und Mittel für Workshops beantragt werden. Die Dauer der Förderung ist abhängig vom Projekt, beträgt jedoch maximal drei Jahre. Bereits erfolgreich abgeschlossene Projekte legen die Empfehlung nahe, dass sich kleinere und wenig erfahrene Einrichtungen mit erfahrenen Einrichtungen zusammenschließen.
Mit Bezug auf Materialien, für deren Digitalisierung und/oder Erschließung es noch keine etablierten Standards gibt, ist es zudem Ziel des Programms, die Entwicklung und/oder Anwendung von Qualitätskriterien zu befördern. Des Weiteren können Anträge zur Anwendung neuerer Verfahren für die Digitalisierung und Erschließung, z.B. durch Optical Character Recognition (OCR) oder Optical Layout Recognition (OLR), automatische Bilderkennung, Named-Entity Recognition oder 3D-Digitalisierung, im Förderprogramm gestellt werden.
Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie unter: DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft - Förderprogramm „Digitalisierung und Erschließung“, Ansprechpartner und Kontaktdaten finden Sie hier: lis_ansprechpersonen.pdf (dfg.de).
Erfolgreich abgeschlossene Projekte aus unterschiedlichen Museumssparten sind zu recherchieren unter: DFG - GEPRIS (Stichwortsuche: „Museum“).