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Gemeinsam stark in die Zukunft

Erfolgreiche Jahrestagung des Museumsverbandes

Teilnehmende der Jahrestagung vor der Aula Academica in Claustal, (c) Ulrich Pucknat

Der Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e.V. (MVNB) blickt auf eine erfolgreiche Jahrestagung zurück. Vom 9. bis 11 März 2025 trafen sich rund 120 Vertreterinnen und Vertreter der niedersächsischen und bremischen Museumslandschaft in der Aula Academica der Technischen Universität Clausthal, um unter dem Motto „Gemeinsam stark: Bündnisse schmieden“ zukunftsorientierte Impulse für eine gut vernetzte Museumsarbeit zu setzen.

Die zusammen mit dem Oberharzer Bergwerksmuseum und der Stiftung Welterbe im Harz veranstaltete Tagung zeigte eindrücklich die Bedeutung von Kooperationen für die Museumsarbeit auf: von der Gründung von Notfallverbünden über Kooperationen in den Bereichen Sammlung, Forschung, Ausstellung, Tourismus und kulturelle Bildung bis zur Zusammenarbeit im ländlichen Raum. Im Fokus standen dabei praxisnahe Strategien und der persönliche Erfahrungsaustausch.

Die Tagung begann mit der regulären Mitgliederversammlung des MVNB. Hier wurden in zwei Nachwahlen Anne Gemeinhardt, Direktorin der Museen für Kulturgeschichte der Landeshauptstadt Hannover, und Ulrich Reiff, Leiter des Oberharzer Bergwerksmuseums, in den Vorstand gewählt. Am Abend erfolgte die feierliche Verleihung des Museumsgütesiegels 2025 – 2031 an elf Museen aus Niedersachsen und Bremen durch den MVNB und die Niedersächsische Sparkassenstiftung, begleitet von einem Empfang zur Jahrestagung. Der Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Prof. Joachim Schachtner, begrüßte die Gäste und würdigte die herausragende Qualität der ausgezeichneten Museen.

Der Fachtag am 11. März 2025 stand ganz im Zeichen der Kollaboration als Voraussetzung einer nachhaltigen Transformationskultur, die heute in Zeiten wachsender Herausforderungen wichtiger denn je ist. Alissa Krusch, Managerin Digitale Transformation des Kulturforums Witten, eröffnete den Tag mit ihrer Keynote über Kooperation als handlungsleitendes Prinzip der Kulturarbeit, das Räume, Programme, Strukturen und vor allen auch die agierenden Personen sowohl auf Seiten der Kultureinrichtungen als auch der Kulturverwaltung öffnet. Sie plädierte dafür, dass sich Kulturverwaltungen zukünftig als Innovationstreiber begreifen und die Fähigkeit zur Kollaboration erlernen müssen. Das folgende Podiumsgespräch mit Dr. Johannes Großewinkelmann, Stiftungsdirektor Stiftung Welterbe im Harz, Ulrich Reiff, Leiter Oberharzer Bergwerksmuseum, Carola Schmidt, Geschäftsführerin Harzer Tourismusverband und Steve Ittershagen, Geschäftsführer Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V., reflektierte am Beispiel der vernetzten Zusammenarbeit im Harzer Welterbe Fallstricke und Herausforderungen von Kooperationen und ihren politischen Rahmenbedingungen, die von allen Beteiligten stets eine große Anpassungsfähigkeit erfordern. Beim anschließenden „Projekte-Slam“ wurden insgesamt sieben Kooperationen in Niedersachsen und Bremen vorgestellt, die die enormen Potentiale erfolgreicher Zusammenarbeit auch über die Museumsgrenzen hinweg aufzeigten. Fünf abschließende Workshops zu Fragen der Kulturentwicklungsplanung, Vermittlung, Verbundausstellungen, Notfallplanung und Digitalisierung gaben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Raum für praktischen Austausch.

Der Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e.V. bedankt sich bei allen Beteiligten und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit zur Stärkung der Museumslandschaft in Niedersachsen und Bremen.

Zur nächsten Verbandstagung lädt der MVNB Mitglieder und Gäste im März 2026 in das Kreismuseum Syke ein.

Die Arbeit des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen e.V. wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und den Senator für Kultur Bremen.